Sie wollen als Hersteller von Kunststoffverpackungen zukünftig Produkte aus PET herstellen oder interessieren sich generell für mögliche Alternativen zu PP? Dann sollten Sie an der NPE einen Besuch bei Netstal einplanen. In Orlando demonstrieren wir mit unseren Systempartnern, wie eine nachhaltige und kreislauffähige Dünnwandverpackung aussehen kann. In unserem Stand W223 produzieren wir mit einer hybriden Elion 3200 einen Dünnwandbecher aus 100 % PET. Der klarsichtige Becher kann gemeinsam mit PET-Flaschen zu qualitativ hochstehenden Rezyklaten wiederaufbereitet werden.

Die Recyclingquote für dünnwandige Kunststoffverpackungen, wie zum Beispiel Becher für Molkereiprodukte oder Brotaufstriche, ist weltweit noch niedrig. Im Gegensatz dazu stehen PET-Flaschen, die beim Recycling eine Vorreiterrolle einnehmen. Europaweit wurden im Jahr 2020 bereits die Hälfte aller in Verkehr gebrachten PET-Flaschen recycelt. Tendenz auch weltweit steigend. Betrachtet man allerdings alle Arten von PET-Verpackungen, liegt die Quote noch bei 35 % (Quelle: Statista). Aufgrund seiner guten Recyclingfähigkeit und der etablierten Recyclingsysteme in mehreren Ländern liegt die Idee nahe, PET für dünnwandige Verpackungen zu verwenden und diese gezielt recyclingfähig zu gestalten. PET-Verpackungen müssen bestimmte Kriterien erfüllen, damit sie unkompliziert über die etablierten Sammelsysteme erfasst und in den Recyclinganlagen zusammen mit PET-Flaschen zu rPET-Regranulat verarbeitet werden können. Eine wichtige Voraussetzung, damit aus allen PET-Gefässen neue Flaschen und Verpackungen entstehen können.

«Klare Verpackungen respektive der Verzicht auf Farb-Additive werden bei Verpackungen aus PET bevorzugt, um eine möglichst reine Qualität des rPET zu erreichen. An der NPE zeigen wir einen solchen Becher aus PET, der für das Recycling optimiert ist.»

 

Reto Gmür, Produktmanager Packaging


Der Dünnwandbecher aus PET wiegt rund 15 g

Nachhaltiger PET-Dünnwandbecher klimafreundlich produziert

Für die NPE und in Zusammenarbeit mit unseren Systempartnern haben eine solche recycling-optimierte Lösung entwickelt. Der rund 15 g leichte, klarsichtige Becher hat ein Füllvolumen von 450 ml. Wir verarbeiten Virgin-PET von der Eastman Chemical Company. Die Becher geben wir in das NPE-Recycling-Programm, damit das Material verlustfrei dem PET-Kreislauf erhalten bleibt. Die Etiketten bestehen ebenfalls aus PET und werden vom belgischen IML-Spezialisten Verstraete zur Verfügung gestellt. Unser kanadischer Partner StackTeck stellt das Testwerkzeug mit zwei Kavitäten sowie den IML-Roboter, der die Label in die Kavitäten einlegt und die fertigen Becher entnimmt und abstapelt.

Gespritzt wird der PET-Becher bei einer Zykluszeit von rund 4 Sekunden auf unserer Elion 3200. Die Spritzgiessmaschine liefert mit ihrer elektrischen Kniehebel-Schliesseinheit und dem hybriden Spritzaggregat die notwendige Geschwindigkeit, Leistungsstärke und Dynamik. Mit der Rekuperation kinetischer Energie der Schliesseinheit zählt die Elion zu den energieeffizientesten Spritzgiessmaschinen im Marktvergleich. In schnelllaufenden Anwendungen bewegt sich die Elion in den Effizienzklassen 8 und höher der neusten Norm Euromap 60.1. Das Aggregat mit RFC-Einspritzkontrolle brilliert mit seiner führenden Schuss-zu-Schuss-Konstanz. Das gibt es in dieser Form nur bei Netstal: Die kraftabhängige Druckumschaltung erfolgt unabhängig von den Materialeigenschaften und ermöglicht unseren Kunden dauerhaft das Teilegewicht innerhalb eng gesteckter Toleranzen zu halten. Für die führende Netstal-Präzision zahlen Sie keinen Aufpreis, denn höchste Präzision ist bei Netstal seit Jahrzehnten Standard.

Leistungsstarke und energieeffiziente Spritzgiessmaschine: Die Elion 3200

Die Elion 3200 ist mit der optionalen adaptiven Druckabsenkung ausgerüstet. Diese optionale Funktion hilft Ihnen, Energie zu sparen. Ist die Druckabsenkung aktiviert, wird der hydraulische Systemdruck permanent am optimalen Punkt eingeregelt. Diese Option bietet Ihnen enorme Vorteile. Mit einem geringeren Druck werden die Achsen der Maschine weniger stark belastet. Dies wirkt sich positiv auf die Verfügbarkeit aus. Hauptnutzen ist jedoch der nochmals reduzierte Stromverbrauch. Sie produzieren besonders effizient und zu geringsten Stückosten.