Firmenareal Manfred Schägner GmbH

Eine vertrauensvolle und beständige Zusammenarbeit

Die Manfred Schägner GmbH setzt seit vielen Jahren für die Herstellung von Lebensmittelverpackungen und medizinischen Artikeln auf Spritzgiessmaschinen von Netstal. Neben den technologischen Vorzügen der Schweizer Technologie schätzt das Unternehmen die vertrauensvolle Zusammenarbeit und den guten Kundenservice.

«Bei Netstal fühlen wir uns schon seit jeher gut aufgehoben. Die Maschinen sind leistungsstark und zuverlässig. Und wenn es mal ein Problem gibt, ist Netstal immer für uns da und organisiert schnellstmöglich eine Lösung», sagen Christian und Manfred Schägner unisono. In Steinmauern, Baden-Württemberg, produziert das Familienunternehmen mit 70 Mitarbeitenden Lebensmittelverpackungen, Trinkgefässe und diverse Kunststoffartikel für Pharmazie und Medizin. Ein eigener Formenbau zur Herstellung von Spritzgiesswerkzeugen komplettiert das Portfolio. Bedient werden Kunden im In- und Ausland. Knapp die Hälfte der Produktion geht in den Export.

Manfred und Christian Schägner

„Wir arbeiten seit vielen Jahren mit Netstal-Maschinen. Mit Netstal produzieren wir dauerhaft mit höchster Effizienz. Neben der Qualität der Maschinen schätzen wir den sehr guten Kundenservice.“

 

Manfred und Christian Schägner


Nachhaltige Lebensmittelverpackungen effizient produziert

Zum Maschinenpark zählen derzeit 28 Netstal-Spritzgiessmaschinen zwischen 600 kN und 4200 kN Schliesskraft. «Unsere Netstal-Maschinen sind an vollautomatische Entnahmesysteme und Verpackungsanlagen gekoppelt. So stellen wir in der Herstellung von Lebensmittelverpackungen und Schankgefässen einen hohen Qualitäts- und Hygienestandard sicher», erklärt Christian Schägner. Die Produkte sollen immer nachhaltiger werden. Deshalb legt Schägner neben der Produktion auch einen starken Fokus auf neue Entwicklungen, Versuche und Forschung zum Thema Recycling und dem Einsatz von alternativen Materialien und Mehrwegartikeln. Bereits heute sind alle eingesetzten Rohstoffe voll recyclingfähig.

Produkte von Schägner erkennt man an dem bekannten MS Schriftzug auf der Unterseite. Artikel für den Mehrfachgebrauch gewinnen zunehmend an Bedeutung. Je nach Produkt sind die Schankgefässe, Teller und Bestecke für bis zu 125 Spülzyklen konzipiert. Im Anschluss können die aus Monomaterialien hergestellten Produkte recycelt werden.

Trinkgefässe von Schägner

Trinkgefässe von Schägner

Hygienische Spritzgiessfertigung mit direktem Transport in den Reinraum

Bereits seit 1991 montiert Schägner einen Teil seiner Pharma-Artikel im Reinraum. 2021 wurde ein hochmoderner Reinraum der Klasse 8 nach DIN 14644 mit ca. 500 Quadratmeter neu in Betrieb genommen, um die Kapazitäten zu erweitern. Durch die Lage des Reinraums ist es nun möglich, die in der Produktion hergestellten Produkte über gekapselte Förderbänder in den Reinraum zu transportieren.

Vollelektrische Elion 2200 in medizinischer Konfiguration – Manfred Schägner GmbH

Vollelektrische Elion 2200 in medizinischer Konfiguration

Über gekapselte Förderbänder gelangen die Artikel in den Reinraum – Manfred Schägner GmbH

Über gekapselte Förderbänder gelangen die Artikel in den Reinraum

«Für die prozesssichere Fertigung mit stabilen Produktionsparametern sind moderne und präzise Spritzgiessmaschinen eine Grundvoraussetzung. Zuletzt haben wir in zwei neue Elion 2200 in medizinischer Ausführung investiert», berichtet Manfred Schägner. Die beiden vollelektrischen Maschinen sind direkt am Reinraum positioniert. Die gefertigten Produkte werden über ein gekapseltes Förderband direkt in den Reinraum zur Weiterverarbeitung transportiert. Um die hohen Standards zu erfüllen, sind beide Maschinen mit einer Laminarflow-Haube über der Schliesseinheit ausgerüstet.

 

Die eingesetzten Montage- und Verpackungsanlagen entsprechen höchsten pharmazeutischen Ansprüchen und sind Voraussetzung für qualitativ hochwertige Produkte. Für Design und Entwicklung, Produktion und Vertrieb von medizinischen Applikationshilfen für Tabletten, Salben und Flüssigkeit ist Schägner nach ISO 13485:2016 zertifiziert.

Weiterverabeitung im Reinraum Klasse ISO 8 – Manfred Schägner GmbH

Weiterverabeitung im Reinraum Klasse ISO 8

Seinen Kunden aus der Pharmazie bietet Schägner alles aus einer Hand an. Vom ersten Ideenaustausch, über die Planung, Entwicklung und Herstellung des Produktionswerkzeugs, bis hin zur Produktion und Verpackung des Produktes geschieht alles Inhouse. Standardprodukte werden weltweit an namhafte Unternehmen der pharmazeutischen Industrie geliefert. Dazu zählen Applikatoren für Creme, Tabletten oder Rektalkanülen. Kundenspezifische Sonderprodukte gehören seit Jahrzehnten ebenfalls zum Leistungskatalog. Dies sind beispielsweise spezielle Applikatoren für Kapseln und Tabletten, Tuben für flüssige Arzneimittel im Bereich der Tiermedizin, Dosierlöffel und Infusionsflaschenhalter.

 

Wenn man mit Christian und Manfred Schägner spricht, spürt man: Schägner und Netstal passen einfach gut zusammen. Wir bedanken uns für das Vertrauen in Netstal und freuen uns auf viele weitere Jahre erfolgreiche Zusammenarbeit.

www.schaegner.de

Fotos: Manfred Schägner GmbH


Produktion Dünnwandbecher an Fakuma 2023

Packaging-Highlight: 200 g ICM Dünnwandbecher

Die Molkerei Emmi füllt diverse Produkte wie Joghurt oder Skyr in 200 g Becher ab, die im konventionellen Spritzgussverfahren hergestellt werden. Bei der Evaluierung von kostengünstigeren und nachhaltigeren Alternativen kam ein Becher ins Spiel, der im Spritzprägeverfahren (ICM) hergestellt wird. Auch im direkten Vergleich mit einem thermogeformten Becher mit Kartonbanderole bietet die Netstal-Lösung zahlreiche Vorteile.

Lösung von Netstal:

Die ICM-Anwendung wurde in Zusammenarbeit mit mehreren Systempartnern realisiert und als laufende Anwendung auf der Fakuma 2023 präsentiert. Zum Einsatz kam eine hybride Elion 1750, die an den Spritzprägeprozess angepasst wurde. Das ICM-Werkzeug mit 4 Kavitäten stammt von Glaroform. Beck Automation stellte das IML-Handlingsystem mit integrierter Kamerainspektion. Das laminierte PP-Label von iPB löst sich im Recyclingprozess selbständig ab.

Entwicklungspartner Emmi hat kurz vor der Fakuma auf seinen Anlagen vorproduzierte Musterbecher abgefüllt und im Anschluss nach Friedrichshafen geliefert. Auf dem Messestand haben wir unseren Gästen im Showbecher abgefüllten Skyr serviert. Ein wohlschmeckender Beweis, dass unsere Lösung in der Praxis einwandfrei funktioniert.

Joghurtbecher (Entwicklungspartner Emmi) – Fakuma 2023
Fakuma 2023
Produktion Dünnwandbecher an Fakuma 2023
Fakuma 2023: Nadia Cabula mit Jens Enghardt am Emmi Heidelbeerjoghurt essen

Ergebnisse ICM gegenüber 200 g Becher im Standard-Spritzguss:

  • Die Zykluszeit gegenüber dem Standard-Spritzguss wird um ca. 14 % reduziert
  • Der Kunststoffverbrauch geht um ca. 34% zurück
  • 27 % mehr Teile pro Verpackungseinheit
  • 33 % weniger CO2-Äquivalente1

Ergebnisse ICM gegenüber 200 g Thermoforming-Becher mit Karton-Banderole

  • Der Kunststoffverbrauch geht um ca. 20 % zurück (beide Becher ohne Label)
  • Der gelabelte ICM-Becher ist rund 40 % leichter als der gelabelte Tiefzieh-Becher (5.96 g vs 9.87 g)
  • Rund 22 % geringerer Stromverbrauch pro kg Materialdurchsatz
  • 150 % mehr Teile pro Verpackungseinheit
  • 28 % weniger CO2-Äquivalente1
  • Einstufiger Prozess: Der fertig gelabelte Becher kommt direkt aus der Spritzgiessmaschine

Fazit:

Mit dieser Anwendung können wir belegen, dass Kosteneffizienz und Nachhaltigkeit beim Spritzgiessen Hand in Hand gehen. Der dünnwandige ICM-Becher hat eine signifikant bessere Klimabilanz, selbst im Vergleich mit dem tiefgezogenen Becher mit Kartonbanderole.

Da er zu 100 % aus PP besteht, ist er vollständig recycelbar. Der Becher wurde mit der Bestnote A+++ zertifiziert.

Download: Zertifikat Recyclingfähigkeit

Injection Compression Molding bietet Herstellern von Kunststoffverpackungen einzigartige Möglichkeiten. Steigern auch Sie mit ICM Ihre Effizienz und optimieren Sie den ökologischen Fussabdruck Ihrer Produktion.

Unsere Experten stehen Ihnen für eine individuelle Beratung gerne zur Verfügung.

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    1 Abschätzung Klimabilanz für Polymer, Label, Herstellung in Deutschland (8000 h / Jahr), Transportdistanz 628 km